Rock Hard Review Solitaire

EDENBRIDGE
Solitaire
Napalm/Edel (53:17)
VÖ: 02.07.
Deutete „MyEarthDream“ bereits an, dass EDENBRIDGE ihren Symponic Metal härter gestalten wollen, setzt „Solitaire“ diesen Weg mit noch tiefer groovenden Gitarren, zurückhaltender Orchestrierung und gelegentlich gar thrashigen Riffs fort (´A Virtual Dream´). Glücklicherweise verlor das österreichische Quartett um den mit starken Soli glänzenden Gitarristen Lanvall dabei nicht sein Gespür für feine, melancholische Melodien, so dass Songs wie ´Higher´ oder ´Skyline´s End´ kompositorischen Anspruch und Eingängigkeit vereinen wie nur wenige in ihrem Genre. Für die Band ungewöhnlich ist hingegen, dass sich mit dem geradlinig und erdig gemeinten, aber einfach nur belanglosen ´Come Undone´ ein Ausfall
einschleichen konnte. Das kostet „Solitaire“ die Krone im
EDENBRIDGE-Katalog, ändert letztlich aber nur wenig an der Klasse dieses Albums.
Tobias Blum
8